Der Neuseeländer hatte bis eine halbe Runde vor dem Rennende noch geführt, doch auf den letzten Metern fehlte die nötige Energie. Da Costa fasste sich in der New Nouvelle Schikane ein Herz und zog an Evens vorbei – mit Frijns im Schlepptau.
"Ich wusste, dass das Rennen mit dem Energiemanagement schwer wird und wir haben eine perfekte Startstrategie gefunden", sagte da Costa. "Es war das riskanteste Überholmanöver meiner Formel-E-Karriere. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffen würde, aber ich liebe es, mit diesen Jungs Rennen zu fahren; so hart und so fair."
Maximilian Günther (BMW-Andretti) kam als Fünfter ins Ziel. Zwischenzeitlich lag er sogar auf Rang drei. Andre Lotterer (Porsche) erreichte zunächst Rang neun. Allerdings erhielt er nach dem Rennen eine 5-Sekunden-Strafe und fiel auf den 17. Rang zurück. Damit rutschte Audi-Pilot Lucas Di Grassi noch auf Platz zehn.
René Rast (Audi) touchierte im Kampf mit Cassidy um Platz sieben in der 19. von 26 Runden die Streckenbegrenzung und musste mit einer beschädigten linken Hinterradaufhängung aufgeben. Porsche-Fahrer Pascal Wehrlein der von Position acht gestartet war, kollidierte in der ersten Runde mit Alexander Sims (Mahindra) und musste das Rennen fünf Runden vor dem Ende beenden.
Auch Mercedes hatte kein Glück: Kurz vor Rennende schied Nyck de Vries mit einem technischen Problem aus. Stoffel Vandoorne kämpfte im engen Mittelfeld um Positionen, bis er in Runde 22 nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrer ausschied.
Weiter geht es mit der Formel E in sechs Wochen im mexikanischen Puebla. Dort wird wieder je ein Rennen am Samstag und am Sonntag ausgetragen.