Rennen 1
Maximilian Günther von BMW i Andretti Motorsport setzte im ersten Rennen des New York City E-Prix alles auf eine Karte. Er meisterte die Straßen von Brooklyn souverän und holte den Heimsieg für das Team BMW i Andretti Motorsport vor Jean-Eric Vergne (DS TECHEETAH) und Lucas di Grassi (Audi Sport ABT Schaeffler).
Vom vierten Startplatz setzte sich der Deutsche in Führung, als Vergne fünf Minuten vor Schluss in der Haarnadelkurve an Polesitter und Langzeit-Rennleiter Nick Cassidy (Envision Virgin Racing) vorbeizog. Günther nutzte seinen Effizienzvorteil und hatte einen Prozentpunkt mehr nutzbare Energie als Vergne, so dass sich der Franzose mit dem zweiten Platz begnügen musste.
Di Grassi kletterte vom siebten Platz nach oben und überquerte die Ziellinie als Dritter. Cassidy wurde schließlich Vierter, während Teamkollege Robin Frijns als Fünfter folgte.
Das Nissan e.dams-Duo Sebastien Buemi und Oliver Rowland überquerte als nächstes die Ziellinie, dicht gefolgt vom Porsche-Piloten Andre Lotterer auf Platz acht. Eine stürmische Aufholjagd von Jaguar-Racing-Pilot Sam Bird nach dem Unfall im ersten Freien Training und eine verrückte Reparaturaktion vor dem Qualifying brachten Punkte und den neunten Platz sowie die schnellste TAG Heuer-Runde, während Rene Rast (Audi Sport ABT Schaeffler) die Top 10 abrundete.
Rennen 2
Nach seiner Pole-Position für das Sonntag-Rennen in New York City holte sich Sam Bird einen dominanten Sieg auf dem anspruchsvollen Straßenkurs in Brooklyn und revanchierte sich damit für die Bemühungen von Jaguar Racing nach einem schwierigen Samstag, an dem das Team sein Auto umbauen musste.
Durch den Sieg liegt Bird mit 81 Punkten an der Spitze der Fahrerwertung, während die Formel E auf sein Heimrennen in London zusteuert. Auf der anderen Seite der Jaguar-Garage musste das Team jedoch einen verpassten Doppelsieg verkraften, nachdem Evans bei dem Versuch, die zweite Position zu verteidigen, einen schweren Schaden an seinem Auto erlitt.
Evans Pech führte zum zweiten Podium für Nick Cassidy von Envision Virgin Racing. Der Kiwi rundete ein solides Wochenende in New York City ab, nachdem er am Samstag Dritter geworden war.
Auf der letzten Stufe des Podiums stand Antonio Felix da Costa von DS TECHEETAH. Der amtierende Champion kämpfte sich vom siebten Startplatz heimlich nach vorne und sicherte sich wichtige Punkte für seine Titelverteidigung, während die Serie auf die letzten vier Rennen der Saison zusteuert.
Auf den Plätzen vier und fünf erreichten die beiden deutschen Porsche Teamkollegen Pascal Wehrlein und André Lotterer das Ziel. Maximilian Günther (BMW) wurde nach seinem Sieg beim ersten Rennen nur Zehnter, René Rast musste sich mit Platz 20 zufriedengeben. Dem Audi-Piloten hatte in der Anfangsphase ein Konkurrent einen Hinterreifen aufgeschnitten. Der außerplanmößige Boxenstopp warf ihn weit zurück.
In der Gesamtwertung führt Bird vor Da Costa und Frijns. Rast ist auf den siebten Rang abgerutscht, Wehrlein liegt nach dem New York Wochenende auf Gesamtrang neun.
Die nächsten beiden Rennen der Formel E werden in der britischen Hauptstadt London ausgetragen.
