Berg DM: Sachschaden statt Tabellenführung für Alexander Hin

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Alexander Hin ist dieses Jahr der dritte Platz in der Berg-Europameisterschaft nicht mehr zu nehmen, doch in der Deutschen Berg-Meisterschaft (DBM) lief es zuletzt nicht so gut. Der Breisgauer legte einen tollen Saisonstart mit drei Siegen mit jeweils Streckenrekorden hin, doch ab Homburg schmolzen seine Meisterschaftschancen in der Sommerhitze. Ein Aufhängungsdefekt ließ den zweifachen DBM-Champion in Homburg durchfallen, beim Hauensteinrennen in der Rhön war der Zimmerer zeitgleich beim EM-Rennen in Polen und jetzt kam das Malheur eines Hochgeschwindigkeitsunfalls am Renntag von Eichenbühl noch dazu. Dabei nahm sein Osella PA 30 V8 erheblichen Schaden und Rivale Patrik Zajelsnik, der bereits das erste unterfränkische Bergrennen in der Rhön gewann, siegte auch hier und nahm Hin zudem den Streckenrekord ab. Die neue Bestmarke wurde um über zwei Sekunden gedrückt und liegt nun bei 1:08,905 Minuten für die etwas mehr als drei Kilometer hinauf nach Umpfenbach. Rang zwei in seiner ersten vollen Bergsaison belegte Stefan Armbruster auf Hins Schwesterauto, der somit die Spitze in der Tabelle des DMSB-Berg-Cups der Rennwagen mit einem Zähler vor Hin übernahm. Thomas Conrad aus Dettenhausen sorgte als Dritter für ein bisschen Schadensbegrenzung, nach einer verkorksten Saison und einer langen Unfallinstandsetzung am CRS-Eigenbau 2-Liter Sportwagen.

Im Tourenwagenlager meldete sich Holger Hovemann, als Lokalmatador mit dem Gesamtsieg der Autos mit Dach, endgültig zurück im Berggeschäft. Der lange pausierende Österreicher Thomas Strasser nahm als zweiter der Tourenwagenwertung dem Führenden der Deutschen Bergmeisterschaft, Erwin Buck (beide VW Scirocco 16V 2000 ccm), ein paar prestigeträchtige Zähler ab. Vor dem Endspurt haben sich in der DBM-Tabelle die beiden Gruppe-F-Piloten Kai Neu und Markus Goldbach mit technischen Ausfällen aus der Spitzengruppe verabschiedet. In allen drei DMSB-Bergprädikaten haben sich drei Fahrer in der Tabelle abgesetzt und werden die Plätze unter sich ausmachen.

Vielleicht schon nach dem letzten Septemberwochenende beim oberösterreichischen Bergklassiker von St. Agatha stehen die ersten Titelträger fest, spätestens jedoch nach dem Finale beim Bergrennen Mickhausen am Wochenende vor dem Tag der Deutschen Einheit.

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